Diana Damrau im Künstlerzimmer

Konstanze in der Burg

In Wien ist sie längst ein Begriff: die deutsche Sopranistin Diana Damrau, die im Rahmen des Mozart-Jahres als Konstanze in der "Entführung" an der Burg zu hören sein wird. Ebenso wirkt sie diesen Sommer in Salzburg in zwei Mozart-Opern mit.

Mit der Adele in der "Fledermaus" hat sie dieses Jahr an der Wiener Staatsoper begonnen und wird es mit dieser Partie auch beenden: die erfolgreiche deutsche Sopranistin Diana Damrau.

Im Rahmen des heurigen Mozart-Jahres wird sie nun die Konstanze in Mozarts "Entführung aus dem Serail", inszeniert von Karin Beier und unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan, im Wiener Burgtheater singen. Premiere ist am 1. Mai. Aus diesem Anlass hat Maria Rennhofer mit Diana Damrau ein Gespräch geführt.

Staatsoper und Salzburger Festspiele

In diesem Monat war sie an der Wiener Staatsoper bereits als Sophie in Strauss' "Rosenkavalier" zu hören und wird die Susanna in der "Hochzeit des Figaro" singen. Im kommenden Juni sind zwei "Rigoletto"-Aufführungen mit ihr angesetzt.

"Zaide" mit Concentus und Harnoncourt

Im vergangenen Monat war sie mit dem Concentus Musicus unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt und Tobias Moretti als Erzähler als Mozarts "Zaide" im Wiener Musikverein zu hören.

"Diana Damrau sang hingebungsvoll und bestechend die Zaide, deren Flucht mit dem Christensklaven Gomatz (Michael Schade) trotz Hilfe durch den Bediensteten Allazim (Florian Boesch) vereitelt wird", hieß es u. a. in der APA-Kritik.

Ausbildung in Würzburg und Salzburg

Diana Damrau wurde in Günzburg an der Donau in Deutschland geboren. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie an der Musikhochschule Würzburg bei Carmen Hanganu und in Salzburg bei Hanna Ludwig, mit der sie bis heute eine künstlerische Zusammenarbeit verbindet.

Seit 2002 freiberufliche Sängerin

Erste Fix-Engagements führten die Sopranistin vom Stadttheater Würzburg über das Nationaltheater Mannheim an die Oper Frankfurt; von wo aus sie 2002 ihre freiberufliche internationale Karriere startete.

Sie gastierte an den großen deutschen Opernhäusern in München, Berlin, Dresden, Hamburg und trat bald auch in Wien, Brüssel, Washington und London sowie seit 2000 bei den Salzburger Festspielen auf.

Mit renommierten Dirigenten

Auf der Opernbühne sowie auf dem Konzertpodium sang sie unter der Leitung renommierter Dirigenten wie Zubin Mehta, Lorin Maazel, Sir Colin Davis, Christoph von Dohnanyi, Adam Fischer, Ivor Bolton, Nikolaus Harnocourt, Pierre Boulez und Peter Schneider.

Weit gefächertes Repertoire

Diana Damraus Repertoire ist sehr weit gefächert und reicht vom italienischen und französischen Fach - so u.a. Gilda in "Rigoletto", Leila in den "Perlenfischern" oder Lakme - über hohe lyrische Partien des deutschen Repertoires bis zu zeitgenössischen Kompositionen wie der "Kleinen Frau" in von Cerhas "Der Riese vom Steinfeld", die sie in der Uraufführung an der Wiener Staatsoper sang.

Auch dem Lied verpflichtet

Neben der Oper nimmt das Lied im Schaffen der Sängerin großen Raum ein. So ist Damrau regelmäßiger Gast beim Kissinger Sommer, bei der Schubertiade Schwarzenberg sowie auch bei den Münchner und Salzburger Festspielen.

Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich gemeinsam mit dem argentinischen Bariton Iván Paley intensiv mit der Lied-Duo-Literatur und hat solche Programme bereits in zahlreichen Konzerten einem begeisterten Publikum vorgestellt. Am 8. August gibt Diana Damrau mit Iván Paley einen Liederabend im Theater an der Wien.

Hör-Tipp
Im Künstlerzimmer, Sonntag, 16. April 2005, 12:05 Uhr

Download-Tipp
Ö1 Club-Mitglieder können die Sendung nach der Ausstrahlung 30 Tage lang im Download-Bereich herunterladen.

Links
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