Geheimbünde in Österreich

Mächtig, männlich, mysteriös

Es gibt sie nach wie vor: Geheimgesellschaften wie Freimaurer oder Engelwerk. Dazuzugehören bedeutet angeblich, Macht, Geld und Einfluss zu gewinnen. Fünf österreichische Journalisten haben sich auf die Suche danach gemacht und einiges herausgefunden.

Wolfgang Ritschl im Gespräch mit Heiner Boberski

Tempelritter, Illuminaten, Rosenkreuzer, Die Vereinigten, Der Druidenorden, der Paracelsus Orden, Opus Dei und Engelwerk: Geheimbünde gibt es auch im Österreich der Gegenwart.

"Heute glaube ich, dass die Notwendigkeit zu Geheimbünden nicht mehr so groß ist, es sei denn, jemand hat wirklich kriminelle oder sehr von der geltenden Moral abweichende Ziele", meint Heiner Boberski, einer der Autoren von "Mächtig, männlich, mysteriös".

Geheimnisvoll oder lächerlich?

So betrachtet, verwundert es nicht, dass manche wie die Schlaraffen zum Beispiel nur ein bisschen Mittelalter in ihrer Freizeit spielen, andere versuchen angeblich tatsächlich, Menschen zu verführen und Macht zu erringen. Nichts Genaues weiß man eben nicht. Bis jetzt. Das Buch der fünf Journalisten will Aufklärung betreiben und die österreichischen Geheimbünde dem Licht der Öffentlichkeit preisgeben. "Wenn man sich genauer damit beschäftigt, erscheint manches statt geheimnisvoll nur mehr lächerlich", meint zumindest Heiner Boberski im "Kontext"-Gespräch.

Buch-Tipp
Heiner Boberski, Peter Gnaiger, Martin Haidinger, Thomas Schaller, Robert Weichinger, "mächtig, männlich, mysteriös - Geheimbünde in Österreich", Ecowin Verlag der Topakademie, ISBN 3902404167