Picknick am Wegesrand

8. April 2017, 21:58

Von Hautzinger bis Waldeck, von Essl bis Binder-Kriegelstein reicht die Liste der Elektroniker, die sich am 8. September auf der Wiener Donauplatte zum ersten "Picknick am Wegesrand" einfinden. Initiiert wurde die als work in progress angelegte Veranstaltungsreihe auf Einladung des theatercombinat von Künstlerinnen der Wiener Musikszene.

Das Beste aus zehn Jahren
An den vier Donnerstagen im September präsentiert sich so der Musikstandort Wien. Rund zehn Jahre nach Gründung der wichtigsten Plattenlabels der Wiener Elektronikszene (G-Stone, cheap records, Mego, etc.) und der ersten Zusammenfassung dieser neuen Musikbewegung im legendären und über die ganze Stadt verstreuten Festival phonoTAKTIK.95 oder zwei Jahre später im "Picknick mit Herrmann" treten Pioniere, Wegbereiter und viele der seither neu entstandenen Formationen auf.

Picknick im Weißen

Der Veranstaltungsort ist mit Bedacht gewählt. Eine 10.000 Quadratmeter große Restfläche zwischen Tech Gate und Donau wird weiß eingefärbt und zum Präsentationsraum. Man will man doch den Tausenden Menschen, die auf der Donauplatte arbeiten, die Gelegenheit zum spontanen Picknick im gewohnten urbanen Umfeld geben. Außerdem soll so der Zusammenhang zwischen offenen Räumen, Architektur und den Möglichkeiten der Repräsentation von Kunst im öffentlichen Raum erlebbar gemacht werden.

Der Veranstaltungsort, das aus einer künstlerischen Intervention hervorgegangene "palais donaustadt" wurde am 2. September mit dem "ballet palais" eröffnet, einer seit Juni vor Ort erarbeiteten Choreografie der Gruppe theatercombinat. Thematisiert - und kritisiert - werden darin die Raum- und Öffentlichkeitskonzepte des Kunstbetriebes.