B. Kuschnir, von Schostakowitsch und Oistrach geprägt
Ein Violin-Pädagoge von internationalem Format
Zu seinen Schülern zählen u. a. Geiger wie Julian Rachlin, Lidia Baich oder Dalibor Karvay: Boris Kuschnir, prominenter Violin-Pädagoge. Der gebürtige Kiewer lebt seit 1981 in Österreich und unterrichtet in Wien und Graz. Diesmal war er live in Ö1 zu Gast.
8. April 2017, 21:58
Die damals erst 15-jährige Violinistin Alexandra Soumm, die den "12. Eurovisionswettbewerb Young Musicians" im Vorjahr in Luzern gewann, ist nur eines der zahlreichen Talente des prominenten und gefragten Violinpädagogen Boris Kuschnir.
Zu seinen bekanntesten Schülern zählen u. a. die österreichischen Geiger Julian Rachlin, der 1988 den 1. Preis des "Internationalen Eurovisionswettbewerbs" in Amsterdam gewann, Lidia Baich, die 1998 ebenfalls den Siegerin dieses Wettbewerbs war, Dalibor Karvay, der ebenfalls den 1. Preis des "Eurovisionswettbewerbs" 2002 in Berlin erhielt sowie Kirill Kobantschenko, der als Erster Geiger bei den Wiener Philharmonikern engagiert ist. Diesmal war der erfolgreiche aus Kiew gebürtige Violin-Pädagoge live im Ö1 "Klassik-Treffpunkt" bei Otto Brusatti im KulturCafe des RadioKulturhauses zu Gast.
Seit 1984 am Konservatorium, seit 1999 an der KUG
Boris Kuschnir, der seit 1981 in Österreich lebt, unterrichtet seit 1984 am Konservatorium der Stadt Wien. Während dieser Zeit seiner Lehrtätigkeit am Konservatorium hat er mehr als 20 Preisträger von nationalen und internationalen Wettbewerben hervorgebracht. Daneben war Kuschnir immer wieder als Dozent von Meisterklassen sowie als Jurymitglied internationaler Wettbewerbe tätig.
Im November 1999 wurde Kuschnir an die Grazer Universität für Musik und Darstellende Kunst bestellt, wo er die Nachfolge von Christos Polyzoides als Ordentlicher Universitätsprofessor antrat.
Studium am Moskauer Konservatorium
Boris Kuschnir, 1948 in Kiew geboren, studierte am Moskauer "Tschaikowsky-Konservatorium" Geige bei Boris Belenkij und Kammermusik bei Valentin Berlinskij (BorodinQuartett). Bereits während seiner Studienzeit errang er zahlreiche Preise bei internationalen Geigen- und Kammermusik-Wettbewerben. 1970 gründete der Künstler das "Moskauer Streichquartett".
Kuschnir war u.a. bis 1983 erster Konzertmeister des "Bruckner Orchesters Linz", seit 1984 unterrichtete er als Professor am Konservatorium der Stadt Wien (heute: "Konservatorium Wien"). Als Künstler gastierte Boris Kuschnir u. a. bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen sowie Festivals in den USA. 1991 wurde er nach Mitteilung des Ministeriums für seine künstlerischen Leistungen mit einer Stradivari-Geige von der "Österreichischen Nationalbank" ausgezeichnet.
CD der Woche
Anton Bruckner, 5. Symphonie, Christian Thielemann, Münchener Philharmoniker, Deutsche Grammophon 4775377
Links
Boris Kuschnir
Bruckner Orchester Linz
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