Heile Welt

8. April 2017, 21:58

Wie eine Illustration zu den vielen Berichten über alkoholsüchtige Jugendliche aus der jüngsten Berichterstattung wirkt der österreichische Film "Heile Welt". Der bisher wenig bekannte Grazer Regisseur Jakob Erwa beschreibt darin in lockerer Episodenfolge den Alltag einiger herumstreunender Jugendlicher und ihrer Eltern und hat damit auf Anhieb den Hauptpreis der diesjährigen Diagonale gewonnen.

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Die Presse
Jakob M. Erwas von zeitgemäßem Handkamera-Antrieb beschleunigtes Spielfilmdebüt "Heile Welt" will beeindrucken: Glücklicherweise nicht so sehr durch die mit Grazer Laien realisierte Geschichte von verwahrloster Jugend, die auch noch Vandalismus und Blindenverhöhnung praktiziert, sondern durch den Willen, filmisch mitzureißen.
14. Mai 2007

Der Standard
Der Grazer Regisseur nimmt die Situation von Grazer Jugendlichen zwischen Kindheit und Erwachsensein hautnah und fast dokumentarisch unter die Lupe. Die Eltern stecken in Ehe- und Sinnkrisen und sind keine Bezugsperson für ihre Kinder.
15. Mai 2007

Salzburger Nachrichten
Ob der Film, der "Vereinsamung in der urbanen Masse" und "die Unmöglichkeit der Kommunikation" zum Thema hat, tatsächlich der beste Spielfilm des abgelaufenen Jahres war, darüber gehen Expertenmeinungen auseinander. Tatsache ist, dass Jakob M. Erwa nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor und Kameramann ein großes Talent mit ebensolcher Willenskraft ist.
26. März 2007