Klagenfurter Inszenierung in der Volksoper

Ariadne auf Naxos

Richard Strauss Oper "Ariadne auf Naxos" war als letzte Premiere dieser Saison an der Wiener Volksoper zu erleben. Es ist keine Neuproduktion: Regisseur Josef Ernst Köpplinger hat damit 1997 seinen Einstand als Klagenfurter Intendant gefeiert.

Richard Strauss Oper "Ariadne auf Naxos" war als letzte Premiere dieser Saison an der Wiener Volksoper zu erleben. Es ist keine Neuproduktion für das Haus am Währinger Gürtel: Regisseur Josef Ernst Köpplinger hat damit 1997 seinen sehr erfolgreichen Einstand als Klagenfurter Intendant gefeiert. Nun hat er die Produktion für Wien und das Ensemble der Volksoper neu erarbeitet. Allen voran ist Daniela Fally als Zerbinetta zu hören.

Mehr dazu in oe1.ORF.at

APA

Mit verdientem Applaus reüssierte Sonntagabend die Wiener Volksoper mit einer gelungenen Premiere zum Saisonschluss: Richard Strauss' "Ariadne auf Naxos" in einer Übernahme des Stadttheaters Klagenfurt und inszeniert vom dortigen Intendanten Josef Ernst Köpplinger zeigte sich in Summe als eine bemerkenswerte Ensembleleistung auf höchstem musikalischen Niveau.

Kurier

Die letzte Premiere dieser Spielzeit darf als Triumph bezeichnet werden. Das hat mehrere Gründe. An der Spitze: Meagan Miller in der Titelpartie. Die amerikanische Sopranistin ist eine fabelhafte Ariadne, sie verfügt über die bei Strauss so notwendigen großen Bögen. Millers Stimme ist hervorragend geführt, hat Strahlkraft und Innigkeit; außerdem ist Miller eine exzellente Schauspielerin. Toll. Nicht minder hinreißend: Daniela Fally als kokette Zerbinetta.

Der Standard

Das Spiel des von Axel Kober behutsam geleiteten Orchesters spiegelt sich geradezu in den szenischen Abläufen. Bis ins kleinste Detail werden Klangfarben, Motive und musikalische Stimmungen auch optisch realisiert. Wäre die Artikulation dieses ja überwiegend aus Österreich und Deutschland stammenden Ensembles ebenso elaboriert wie dessen Aktionen, könnte man von einer idealen Realisierung dieses Vorspiels sprechen. Was der Volksoper offenbar fehlt, ist ein Sprachcoach.

Die Presse

Es ist einfach eine Freude zuzusehen, wie auf der stimmigen Bühne von Johannes Leiacker ein handwerklich versierter Regisseur und ein spielfreudiges Ensemble das Beziehungsgeflecht dieser gewagten Konstruktion von Strauss/Hofmannsthal psychologisch stringent sichtbar machen und schlüssig weiterentwickeln.

Links
Volksoper Wien
Kurier - Die Insel Naxos liegt am Gürtel
Der Standard - Happy End auf dem Klavierdeckel
Volksoper: Götter sind auch nur Menschen