Bewegung begleitet uns durchs ganze Leben
Sommersportarten
Joggen, Nordic Walken, Skaten, Schwimmen: Im Kindesalter dient Bewegung der Entwicklung von Körper und Geist. Im Erwachsenenalter beugt Sport Erkrankungen vor. Ältere Menschen erhalten sich mit körperlicher Aktivität funktionell jünger.
8. April 2017, 21:58
Die Trendsportarten mit dem größten Kick sind derzeit Kite-Surfen und Mountain Bike Downhill.
Kite-Surfer lassen sich von einem großen Schirm ziehen und es ist es das Gefühl des Gleitens über die Wasserfläche und die erstaunlich hohen und weiten Sprünge, die faszinieren. Beim Moutainbike Downhill stürzen sich Wagemutige auf besonders stabilen Fahrrädern - mit Schutzbekleidung, wie Integralhelm, Brust-, Schulter-, Arm- und Beinprotektoren, sowie verstärkten Handschuhen versehen - in rasender Geschwindigkeit einen Berg hinunter.
Beide Sportarten sind risikoreich. Das Kite-Surfen muss unbedingt in einem Kurs erlernt werden, denn das Handling des Schirmes ist von entscheidender Bedeutung. In dieser noch so jungen Sportart gab es bereits zu viele Todesfälle! Dass bei einer Bergabfahrt bei einem Sturz mit 80 oder mehr km/h trotz Schutzausrüstung einiges an Verletzungen passieren kann, ist offensichtlich.
Spaß an Bewegung
Österreich gehört zwar nicht zu jenen Ländern, in denen Hobby- oder Breitensport einen sehr hohen Stellenwert besitzt, aber immerhin betreiben auch hierzulande etwa 1.000.000 Menschen regelmäßig Sport. So erfreuen sich auch die Breitensportarten wir Joggen, Nordic Walken, Fahrradfahren, Schwimmen und Surfen nach wie vor großer Beliebtheit.
Laufen ist gesund
Die für viele einfachste Art fit zu werden oder zu bleiben ist das Laufen. Nordic Walken ist die gelenkschonendere Variante. Bevor jedoch untrainierte Personen die Laufschuhe anziehen, sollten sie sich auf jeden Fall beraten und untersuchen lassen.
Wie trainiert werden sollte, hängt in erster Linie vom Alter, dem Gesundheitszustand und Körpergewicht ab. Denn nicht selten sind bereits orthopädische Probleme vorhanden, die zwar beim Sitzen keinerlei Beschwerden machen, jedoch nach Trainingsbeginn sehr schnell zu Schmerzen führen und den Gesundheitszustand verschlechtern können. In solchen Fällen ist es ratsam, eine andere, gelenkfreundlichere Sportart wie z.B. Radfahren zu wählen.
Sportphysiotherapie und Sportwissenschaft
Die Sportphysiotherapie arbeitet vorwiegend im Bereich der Vorbeugung von Überlastungsschäden und Verletzungen, sowie der Rehabilitation und Therapie. Sportphysiotherapeuten unterstützen Sie beim optimalen Trainingsaufbau. Ergänzend dazu können Sie natürlich auch auf sportwissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreifen.
Sportwissenschaftler stimmen das Training auf die jeweilige Situation der betreffenden Person ab. Nach einer Analyse des Ist-Zustandes wird das Ziel des Trainings definiert. Anschließend wird das Programm in Hinsicht auf Trainingshäufigkeit, Trainingsintensität und die dafür nötige Technik individuell abgestimmt.
Sportunfälle - Sportverletzungen
Nach Erhebungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit gab es 2007 (das sind die aktuellsten Daten) 196.300 Sportunfälle, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.
Die fünf riskantesten Sportarten sind Snowboarden, Fußball, alpiner Schilauf, Reiten und Mountain Biken. Oft sind ungenügendes Ausdauer- und Krafttraining die Ursache für diese Verletzungen. Es gilt daher das Ausdauertraining nebst technischer Schulung und Verbesserung der Ausrüstung zu steigern, um Verletzungen vorzubeugen.
Verletzungen der Schulter, der Handgelenke, der Knie und der Sprunggelenke sind je nach Sportart besonders typisch. Durch die Zunahme der sportartspezifischen Verletzungen haben sowohl die Unfallchirurgie als auch die Orthopädie eigene Zusatz-Fächer wie Sport-Traumatologie und Sport-Orthopädie eingerichtet, um diese Verletzungen auf höchstem Niveau zu versorgen.
Diskutieren Sie mit!
Wenn Sie Fragen zum Thema haben, dann rufen Sie während der Sendung unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 22 6979 an, oder posten Sie hier.
- Haben Sie die Absicht in Zukunft wieder mehr Bewegung zu machen?
- Betreiben Sie Sport mit ehrgeizigen Zielen?
- Haben Sie jemals Trainingsunterstützung durch die Disziplinen Sportphysiotherapie oder Sportwissenschaft in Anspruch genommen?
- Haben Sie alle Sportverletzungen schadlos überstanden oder leiden Sie an Sportschäden?
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Hör-Tipp
Radiodoktor, Montag, 6. Juli 2009, 14:20 Uhr