von F.M. Dostojewskij. Regie Gerd Bessler und Elisabeth Panknin

"Der Doppelgänger"

Hörbeispiel

Den Hintergrund des Romans bilden das neblige St. Petersburg und ein anonymes, von einer starren Beamtenhierarchie gelenktes Ministerium. Er schildert die Entstehung einer Schizophrenie.

Goljadkin fühlt sich verraten und bedroht. Ein junger Amtskollege ist zum Assessor befördert worden und soll die Tochter seines früheren Gönners heiraten, in die sich Goljadkin verliebt hat.

Er will das Blatt noch einmal wenden, lädt sich selbst zum Geburtstag der Angebeteten ein und wird unter Demütigungen vor die Tür gesetzt.

In dieser Nacht begegnet ihm sein Doppelgänger - die Personifikation aller Eigenschaften, die der eher schüchterne und ungeschickte Beamte sich erträumt. Zwischen beiden entspinnt sich ein grotesker Kampf. Auf undurchsichtige Weise gelingt es den wirklichen Goljadkin aus dem Amt zu drängen und schließlich in die Irrenanstalt zu treiben. "Ich bin nicht ich, sondern jemand ganz anderer, der mir verblüffend ähnlich ist."

Ignaz Kirchner (Goljadkin 1), Werner Wölbern (Goljadkin 2), Otto Sander (Erzähler)