David Furrer
Komponist und Dirigent
Beat Furrer
23. Jänner 2018, 10:00
Apon
Im Zentrum (dieses auf einen Text von Händl Klaus komponierten Werkes) stehen zwei Stimmen. Die eine ist - im ersten Teil - die sprechende. Ich habe die harmonische Struktur dieser Stimme analysiert und instrumental nachgebildet. Die Idee war, dieser sprechenden Stimme eine Resonanz zu geben, das heißt, diese instrumental ständig zu verändern. Am Anfang ist der Raum ganz trocken, eng, er wächst stetig. Es ist so, als würde der Sprecher zunehmend in einem Raum versinken.
Ich habe den Nachhall instrumental verlängert. Das ist die erste Perspektive auf die Stimme, die ich durch die tatsächlich gesprochene verdoppele. Diese Stimme nachzubilden, heißt natürlich, die Instrumente perfekt miteinander verschmelzen zu lassen. Anzustreben wäre fast ein sinusartiger Klang des einzelnen Instrumentes, dessen Charakteristik im Gesamtklang aufgeht. Es ist eine feine Polyphonie innerhalb des Klanges der Sprechstimme: Glissandi einzelner spektraler Komponenten des Gesamtklangs, die aber zu einem Ganzen verschmelzen, die Einzelinstrumente sollen kaum identifizierbar sein.
Hör-Tipp
oe1.ORF.at - Spielplan der Orchesterminiaturen
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mica - Beat Furrer
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