Toccata martiale

Clemens Gadenstätter

"Jingle 3" für Orchester

Die Orchesterminiatur ist in Zusammenhang mit meinem Stück "FLUCHTEN/AGORASONIE 1" entstanden. Teile von "Jingle 3" werden dort als Zuspitzungen des Raumklangaspekts über eine Heimstereoanlage eingespielt. Das Stück überarbeitet Materialien mit stark bildhaftem und mimetischem Charakter. Die "Toccata martiale" wird auf der Ebene der Klangbausteine als Konflikt musikalischer Figuren wörtlich verstanden.

Aus dem Fundus der Figurenlehre werden jene Figuren reaktiviert, die mit der physischen Auseinandersetzung und deren Folgen zusammenhängen: Schlagen, Schreien, Springen, Ausweichen, Fallen, Stechen. Diese werden in nicht narrativen, sondern rein dem Hörsinn geschuldeten Strukturen transformiert. Sie sollen klingen und - einmal - nicht erzählen. Ergeben soll sich eine "andere Geschichte" - eine von der Verbindung zwischen Hören, Körpersinnen, Erinnerung, Kultur, Bearbeitung et cetera.

Hör-Tipp
oe1.ORF.at - Spielplan der Orchesterminiaturen

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Clemens Gadenstätter
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