Medien - Krieg - Kunst

Das Elfriede-Jelinek-Forschungszentrum lud zum zweiten Teil der Veranstaltungsreihe "Totalitarismus - Fundamentalismus - Kapitalismus. Kunst im globalen Kontext" ein. Diesmal hinterfragten Expert/innen die gegenwärtige Kriegsberichterstattung.

Berichterstattung über Krieg war immer ein wichtiges Mittel der Verbreitung von Information, aber auch der Propaganda und der Manipulation. In einer Zeit, in der Medien global und ohne Zeitverlust berichten können, nimmt diese Funktion immer mehr zu. Ausgehend von Elfriede Jelineks Texten "Bambiland" und "Babel " befragen internationale Medienexpert/innen, Kunst- und Politikwissenschaftler/innen das Spannungsfeld von Medien, Irakkrieg und Kunst.

Wie objektiv ist die mediale Berichterstattung der westlichen und der arabischen Welt? Kann man überhaupt objektiv über Krieg berichten? Welche Bedeutung haben die Medien für die Vorbereitung von Krieg? Und wie reagiert die Kunst darauf? Welche Positionen nimmt sie ein, welche Mittel verwendet sie? Und inwieweit muss sie sich den Vorwurf gefallen lassen, Teil derselben Maschinerie zu sein?

Es diskutierten Eva Kreisky und Katharina Pewny über Jelineks feministische Medienkritik. Nach einem Vortrag von Bazon Brock moderierte Thomas Schmidinger ein Gespräch mit Katrin Nötzold, Friedrich Orter und Bazon Brock über die Rolle der Medien im Irakkrieg. Das Symposium wurde am 20.1. im project space karlsplatz der Kunsthalle Wien fortgesetzt.

Eine Veranstaltung des Elfriede Jelinek Forschungszentrums.

"Wir sind wieder vor dem Fernseher gesessen"- Medien - Krieg - Kunst
Dienstag, 19. Jänner 2010
18:00 Uhr
ORF KulturCafe

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Elfriede Jelinek Forschungszentrum

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