Hitze statt Medikamente gegen Bluthochdruck

Deutsche Kardiologen vom Universitätsklinikum Saarland blockierten bei 21 Patienten mit nicht behandelbarem erhöhtem Blutdruck den Sympathikus-Nerv im Nierenbereich mit sogenannter Radiofrequenz-Ablation.

Bei diesem Verfahren wird mittels einer ultraschallkontrollierten Sonde gezielt Hitze an bestimmte Stellen im Körper gebracht. Aktuell eben an den Sympathikus-Nerv im Nierenbereich der Patienten mit arteriellem Bluthochdruck, der trotz Medikamenten im Durchschnitt bei 181 zu 96 lag.

Drei und auch sechs Monate nach dem Eingriff lagen die Werte im Durchschnitt bei 140 zu 84. Und: auch die Nüchtern-Zuckerwerte und die Insulinkonzentrationen konnten deutlich gesenkt werden.

Die Studienergebnisse wurden bei der Deutschen Kardiologentagung vorgestellt. Ob und wann daraus eine Standardtherapie entstehen kann, ist noch offen.