Piazzolla und Vivaldi mit dem Ensemble Prisma

Pasticcio-Preis an Maria Loos

Der Pasticcio-Preis wird jeden letzten Donnerstag im Monat an eine herausragende CD aus Österreich vergeben. Im April geht die Auszeichnung an die Blockflötenspielerin Maria Loos. Sie beeindruckte die Jury auch dank ihrer Virtuosität.

Maria Loos studierte Blockflöte in Salzburg und Leipzig und ist nicht nur im barocken Fach zu Hause, sondern auch in der Musik des 20 Jahrhunderts. Das 2004 gegründete Ensemble Prisma wurde von Thomas Fheodoroff gegründet und auf dieser CD auch geleitet.

Die Jury des Pasticcio-Preises, bestehend aus der Musikdramaturgin Marie-Therese Rudolph und Carsten Fastner vom "Falter" sowie Helmut Jasbar, Alfred Solder und Hans Georg Nicklaus von Österreich 1, hat sich für diese musikalisch überzeugende, technisch beeindruckende CD entschieden.

Interessante Zusammenstellung

Der Pasticcio-Preis für den Monat April geht nicht zuletzt auch wegen einer gewagten, aber dennoch plausiblen Zusammenstellung an diese Produktion. Die CD, erschienen bei Classic Concert Records, versammelt nämlich nicht nur virtuose Flötenkonzerte Vivaldis, sondern auch Tangos Astor Piazzollas, die José Carli für diese Besetzung arrangiert hat.

Etliche Parallelen zwischen Vivaldi und Piazzolla werden im Booklet zu dieser Aufnahme gezogen - überzeugend (und völlig ausreichend) erscheint aber eigentlich nur die eine Gemeinsamkeit: Es sind Solokonzerte mit einem "vitalen Schwung" und einer "rhythmischen Kraft, der man sich nicht entziehen kann."

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Maria Loos

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