Ivan Eröds "Pünktchen und Anton"

8. April 2017, 21:58

Er tut's wieder einmal freiwillig: Staatsopern-Direktor Ioan Holender. Nach dem Opernballpublikum versucht er sich nun für Kinder von sechs bis zwölf Jahren als Sänger, als Spazierstockfabrikant Pogge, der lange nicht merkt, dass seine Tochter vom Kindermädchen betteln geschickt wird und auf der Straße den armen Anton kennenlernt.

Erich Kästner hat soziale Verantwortung und ethische Fragen zum Thema seines vergnüglichen Buches gemacht. Librettist Thomas Höft und Komponist Iván Eröd haben nun aus dem Klassiker, der im Lauf der Jahre zweimal verfilmt wurde, eine kindergerechte Nummernoper gemacht.

Durch Lachen lernen

Im Gegensatz zu Kästner, der sein Buch mit den sogenannten "Nachdenkereien" gespickt hat, soll man an der Staatsoper durch Lachen lernen, wünscht sich Regisseur Matthias von Stegmann, der sehr auf Typenzeichnung und Komik setzt.

Inszeniert hat Matthias von Stegmann, von dem man in Wien schon Wagners "Nibelungenring für Kinder" kennt. Zu hören sind Ensemblemitglieder des Hauses wie Ildiko Raimondi, Alexander Kaimbacher, Simina Ivan, sowie Roxana Contantinescu und Daniela Fally in den Titelpartien.