Kurzschluss in Starkstromleitungen
Gasexplosion: Ursache für Leck gefunden
Die Ursache für die Gasexplosion in St. Pölten mit fünf Toten scheint gefunden. Nach den bisherigen Erhebungen ist vor dem Haus zwischen unterirdischen Starkstromleitungen ein Kurzschluss aufgetreten. Jetzt soll geklärt werden, was den Kurzschluss ausgelöst hat.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 05.06.2010
Über den Untersuchungsstand in St. Pölten,
Alle Opfer sofort tot
Die Obduktionen der Opfer der Gasexplosion in Sankt Pölten sind abgeschlossen. Die drei Frauen und zwei Männer waren demnach sofort tot. Die Gerichtsmediziner stellten als Todesursache "massive Einwirkungen durch den Einsturz des Hauses und die Explosion" fest, teilte das Landeskriminalamt mit. Die Identitäten der Opfer, über die bereits gestern "kein Zweifel" bestand, sind nun größtenteils bestätigt
Kurzschluss führte zu Leck in Gasrohr und Explosion
Der Grund für die Gasexplosion in St. Pölten mit fünf Toten scheint gefunden: Den Erhebungen zufolge ist vor dem Haus zwischen unterirdischen 20kV-Stromleitungen ein Kurzschluss aufgetreten. Ein dabei entstandener Lichtbogen habe das darunter liegende Gasrohr durchgebrannt, so ein Ermittler. Es sei davon auszugehen, dass ab dem Stromausfall am Mittwochabend Gas ausgetreten ist, ehe es Donnerstagfrüh zu der verheerenden Explosion kam. Nun soll geklärt werden, wodurch der Kurzschluss ausgelöst wurde.