Expertengremium macht Vorschläge

Nationaler Integrationsplan

Der Nationale Aktionsplan für Integration soll nun doch umgesetzt werden. Anfang des Jahres hat die Regierung den Plan beschlossen, jetzt hat Innenministerin Fekter ein Gremium unter der Führung des Migrationsexperten Heinz Fassmann eingesetzt, das Vorschläge machen soll, wie der Plan in der Praxis umgesetzt werden soll.

Umstrittenster Punkt: Zuwanderer sollen Deutschkenntnisse vorweisen, bevor sie nach Österreich kommen.

Morgenjournal, 17.06.2010

Wichtigster Punkt: Bildung

Integrationspolitik mit System, fordert Migrationsexperte Heinz Fassmann. Denn derzeit macht jeder etwas: Gemeinden, Länder und Bund. Die größte Baustelle für ihn: die Bildung. Es sei keine Neuigkeit, dass sozial ungleiche Platzierung mit ungleichen Bildungschancen zusammenhängen würden. Daher müsse man trachten, diese Benachteiligungen abzumildern.

Es geht um Menschen

Das Gremium wird Vorschläge machen und sich auch überlegen, welche Maßnahme wie viel kostet und auch Nichtregierungsorganisationen mehr einbinden.

Die Integrationsdebatte in Österreich findet auf einem erschreckend niedrigen Niveau statt, sagt Heinz Fassmann. Es gehe auch um menschliche Schicksale und nicht um einige Prozentpunkte bei den nächsten Wahlen.

Vorschläge bis Dezember

Bis zum Ende des Jahres will der Beirat konkrete Vorschläge vorlegen, dann muss die Politik entscheiden, was sie daraus macht.

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