Gutes erstes Halbjahr

OMV verdoppelt Gewinn

Der heimische Mineralölkonzern OMV hat seinen Gewinn heuer im ersten Halbjahr deutlich steigern können, auf 1,2 Milliarden Euro. Damit hat die OMV ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Das OMV-Management begründet das gute Ergebnis vor allem mit einem höheren Ölpreis.

Mittagsjournal, 04.08.2010

Tankstelle als Bankstelle

OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer führt das "solide Ergebnis" auf einen höheren Ölpreis, einen stärkeren Dollarkurs und ein besseres Geschäft mit den Raffinerien im ersten Halbjahr zurück. Bewährt habe sich auch die Kooperation mit der Erste Bank - seit April werden ja bei vielen OMV-Tankstellen auch Bankservices angeboten. Das komme bei den Kunden gut an, so der OMV-Vorstand. In Deutschland werde mit der Commerzbank ein ähnliches Service angeboten. Auch mit Western Union sei eine Zusammenarbeit für Geldtransfers gestartet worden.

Nabucco im Plan

Keine Besorgnis lässt der OMV-Vorstand über das Pipeline-Projekt "Nabucco" erkennen. Das Projekt liege im Plan, eine Investitionsentscheidung werde Ende des Jahres oder im ersten Quartal 2011 fallen.

Kein Interesse an BP

Für den weiteren Jahresverlauf erwartet Ruttenstorfer einen stabilen oder leicht steigenden Ölpreis - bis zu 85 Dollar je Fass. Ein Interesse an Unternehmensteilen von BP, die der Konzern wegen der Ölpest im Golf von Mexiko abstoßen müsste, bestehe nicht, so der OMV-Chef.

Nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen ist der OMV-Aktienkurs an der Börse gestiegen.

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