Hoteliersvereinigung fürchtet Qualitätseinbußen

Hotels investieren weniger

Durch die Wirtschaftskrise setzen Hoteliers den Rotstift an. Sie verzíchten oder verschieben Investitionen. Das trifft auch das Gewerbe und könnte langfristig zu einer Qualitätseinbuße im österreichischen Tourismus führen. Zudem möchte der Hoteliersverband mehr Sprachenvielfalt im österreichischen Tourismus und will auf Lehrlinge mit Migrationshintergrund setzen.

37 Prozent Rückgang bei Investitionen

Durch die Wirtschaftskrise sind in Österreich die Umsätze im Tourismus um etwa fünf Prozent zurückgegangen. Noch kräftiger haben allerdings die Hoteliers gespart. Sie haben Investitionen drastisch zurückgeschraubt, sagt Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hoteliersvereinigung kurz ÖHV: "Eine Umfrage hat ergeben, dass 37 Prozent der Betriebe die Investitionen kürzen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Gewerbe.", denn viele Leistungen, Beispiel Tischler, werden in Betrieben der Umgebung zugekauft.

Anreize für Investitionen

Langfristig leidet aber auch die Qualität der Ausstattung der Hotels. Schellhorn wünscht sich daher kürzere Abschreibungszeiten um den Anreiz für Erneuerungen zu erhöhen.

Mehr Sprachenvielfalt nötig

Der heimische Tourismus kämpft derzeit aber auch noch mit einem anderen Problem: Zuwenig Lehrlinge und zu wenig Sprachenvielfalt. Schellhorn möchte deshalb verstärkt Lehrlinge mit Migrationshintergrund ansprechen: "Das wollen wir tun. Wir bekommen ja auch immer mehr Touristen aus Kroatien, Serbien aus Zentraleuropa. Ich können wir unser Manko an den slawischen Sprachen eine bisschen wettmachen.", sagt Schellhorn, der auch durch eine höhere Fahrkostenunterstützung die Flexibilität der Lehrlinge erhöhen möchte.

Übersicht

  • Tourismus