Melancolibris
Musik aus österreichisch-argentinischer Tradition mit dem Duo Melancolibris - ein Parkinson Benefizabend.
21. August 2018, 21:46
Das Bandoneon und die altwiener Quetsche sind zwei "Reptilien" unter den Tasteninstrumente: fast ausgestorbene, unvollkommene mechanische Apparate, geboren im beginnenden industriellen Zeitalter. Vor 150 Jahren erblickten jene schnaufenden Bälger das Licht der Welt, die sich zwischen zwei Händen winden oder aufbäumen, wimmernd Luft inhalieren und zuckend Laute spucken. Das Bandoneon zweichörig in Oktaven, rechts scharf und links nasal, die "Wienerin" weich, auch zweichörig, aber mit Tönen der gleichen Oktave im Diskant und mit groovigen Bässen in der linken Hand.
Wie diese beiden Instrumente im Zusammenspiel klingen, konnte man beim Konzert des Duos Melancolibris erleben. Gebildet wird es von dem Akkordeonisten Lothar Lässer, bekannt u.a. durch seine Mitwirkung bei deishovida, Budowitz, Sandy Lopicic Orkestar und Bukowina Club Orkestar, und dem Bandeonisten Josef Fürpaß, der bei Gruppen wie Quinteto Tango, La Revancha, Los del abasto, Los Mugrones und Buena Onda spielte.
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Melancolibris
19:00 Uhr
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