Präsentation im Naturhistorischen Museum Wien
Österreichische Biodiversitäts-Forschung
Mit mehr als 20 Millionen Objekten verfügt das Naturhistorische Museum Wien über eine der größten Sammlungen weltweit. Am 21. Oktober 2010 wird dort die gesamte österreichische Biodiversitätsforschung erstmals umfassend der Öffentlichkeit präsentiert.
27. April 2017, 15:40
Stopfpräparate und Skelette von Säugetieren, Pflanzenbelege, Insekten und Würmer: Das Naturhistorischen Museum Wien, kurz NHM, ist der Speicherplatz für unzählige bereits ausgestorbene oder extrem bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Als eine der wissenschaftlichen Hauptaufgaben des NHM gilt das Sammeln, Bewahren und Systematisieren von Beleg-Exemplaren - dieses Aufgabengebiet wird sich in Zukunft noch erweitern, sagt Christian Köberl, General-Direktor des Naturhistorischen Museums: "In Zukunft wäre es recht interessant, wenn man nicht nur die ausgestopften Tiere aufhebt, sondern auch die Erbinformation, Gewebeproben usw. Dafür braucht es natürlich anderer Sammlungsvorkehrungen und wir hoffen, dass wir in den nächsten zwei, drei, vier Jahren einen Speicher für Gewebeproben haben werden."
Natürlicher Lebensraum wird Mangelware
Die Präsentation der österreichischen Biodiversitätsforschung steht unter dem Motto: "Land der Vielfalt - zukunftsreich?
"Wie in allen anderen industrialisierten Ländern ist es halt leider so, dass die natürlichen Umgebungen immer weniger werden. Daher ist auch in einem Land wie Österreich, das sehr viel für die Natur tut, ein großes Problem für die Zukunft gegeben", sagt Köberl.
Die Präsentation findet am kommenden Donnerstag, dem 21. Oktober 20120, ab 13:00 Uhr statt, mit an Bord sind neben dem NHM und den Universitäten auch zahlreiche private Forschungsinstitute und Vereine: Von der Arche Noah, der Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt bis zur Zoologisch-botanischen Gesellschaft.
Service
Naturhistorischen Museum Wien - Programm "Land der Vielfalt – zukunftsreich?"