Schulden verringert

Aufwärtstrend bei der AUA

Die AUA hat in den ersten neun Monaten des Jahres über 44 Millionen Euro Verlust gemacht. Dennoch ist das deutlich weniger als noch im Jahr 2009. Durch die geplante Flugticketsteuer wird nun noch mehr gespart - allerdings nicht beim Personal, so die AUA. Das erste positive Ergebnis nach der Sanierung soll es 2011 geben.

Mittagsjournal, 28.10.2010

Minus verringert

Bei der AUA geht es langsam aufwärts. Gab es im ersten Quartal des Jahres noch ein dickes Minus von über 60 Millionen Euro, hat man im dritten Quartal bereits 22 Millionen Euro Überschuss eingeflogen. Aber so AUA Vorstand Peter Malanik: "In Summe hatten wir in den ersten drei Quartalen noch ein negatives Ergebnis von 44 Millionen. Aber der Trend geht nach oben und das ist ganz wichtig." Man sei noch lange nicht fertig mit der Sanierung des Unternehmens, sagt Malanik: "Da ist noch einiges zu tun. Aber die Maßnahmen, die wir gesetzt haben, wirken."

Bremst die Ticketsteuer?

Zwischen Jänner und September konnten auch um zehn Prozent mehr Passagiere befördert werden als in diesem Zeitraum 2009, nämlich insgesamt 8,4 Millionen. Nun aber könnte der Aufschwung durch die neue Flugticketsteuer gebremst werden. Die mache es der AUA nicht gerade leichter, so der AUA Vorstand: "Da baut uns die Republik mitten in den Aufschwung wieder eine ordentliche Hürde auf."

Jetzt muss gespart werden

Muss nun bei der AUA wieder zusätzlich gespart werden? Ja, sagt Malanik, denn man könne den Ticketaufschlag nur zum Teil an den Kunden weitergeben. Wo das Geld eingespart werden soll, kann Malanik noch nicht sagen, denn die Flugticketsteuer kam für die AUA ziemlich überraschend, fast überfallsartig, wie Malanik meint.

Auf die Frage ob nun auch weitere Einschnitte beim Personal notwendig sind meint der AUA Chef, das könne man derzeit noch nicht sagen. Aber eigentlich rechne er nicht damit, denn mit 6.000 Mitarbeitern habe man jenen Personalstand erreicht, den man für richtig halte - mit oder ohne Ticketsteuer.

Nächstes Jahr positiv

2011 soll die AUA nach der Sanierung jedenfalls erstmals wieder ein positives Jahresergebnis schreiben. Verglichen mit der Konzernmutter Lufthansa oder der ebenfalls zum Lufthansakonzern gehörenden Swiss ist das dennoch ein mageres Ergebnis. Beide Airlines haben zuletzt ihren Gewinn verdoppeln können.