Am stärksten bedrohte Vogelart

Nur mehr wenige Kaiseradler in Österreich

Der Kaiseradler, gehört zu den am stärksten bedrohten Vogelarten. In Österreich gibt es nur noch vier bis fünf Brutpaare - ob deren Nachwuchs durchkommt, oder nicht, entscheidet über den Fortbestand des Kaiseradlers in Österreich.

"Früher war sicher die illegale Verfolgung ein großes Problem, die ist deutlich zurück gegangen. Aushorstung ist weiter ein Thema, aber die ganz großen Probleme sind eher die Landnutzungsprobleme. Das heißt, gerade bei Kaiseradlern ist die Intensivierung der Landwirtschaft ein Problem. Die leben heutzutage von Fasanen und Hasen und die haben natürlich ein Problem, wenn die Mähdrescher drüber fahren. Der braucht halt Hasen, Fasane, Hamster damit er seine Jungen füttern kann. Die direkte Aktion, ist Kunsthorste aufzuhängen, wie das in Niederösterreich passiert oder diese Horste zu sichern. Die Horstbäume während der Brutzeit zu beruhigen. Das heißt, dass da nicht regelmäßig Leute vorbei gehen oder forstwirtschaftliche Maßnahmen passieren, da muss man schauen, dass das beruhigt ist. Das andere ist über die ländliche Entwicklung, da versuchen wir das Programm zu beeinflussen, indem wir sagen: was sind gute Maßnahmen, für hochgefährdete Arten, wie den Kaiseradler und wo sollten sie am Besten durchgeführt werden. Da versuchen wir sozusagen auf einer anderen Ebene Naturschutzmaßnahmen zu beeinflusse, dass sie in der richtigen Region umgesetzt werden. Wie zum Beispiel Brachflächen zu erhalten, Winterbegrünung usw. Das wichtigste sind aber die Brachflächen, ob Biodiversität da ist oder nicht", sagt Gabor Wichmann von Birdlife Österreich im heutigen Beitrag zum Wissen-Aktuell Schwerpunkt zum Jahr der Biodiversität.

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Birdlife Österreich - Kaiseradler