Die große Geldschlacht in der Formel Eins

Red Bull gegen Ferrari

Der Dreikampf um den begehrten WM-Titel in der Fahrerwertung hat sich zu einem Herzschlag-Duell zweier Teams entwickelt, die unter dem Emblem von klingenden Firmennamen unterwegs sind – Ferrari und Red Bull - gewonnen hat letztlich Red Bull. Für die Vorherrschaft in der Königsklasse des Motorsports haben die Rennställe aus Italien sowie Österreich viel Geld in die Hand genommen.

Morgenjournal, 14.11.2010

Mythos Ferrari

Sie ist wieder gut auf Touren gekommen die Scuderia Ferrari, die Primadonna des Grand Prix Zirkus. Seit Gründung der Rennsportserie ziehen die roten Wagen mit dem aufbäumenden Hengst ihre Runden. Die Kosten spielen für die FIAT-Tochter eine Nebenrolle. Es gilt den legendären Mythos am prallen Leben halten. Das Budget beträgt heuer kolportierte 220 Millionen Euro. Das entspricht dem Verkaufswert von etwa 1000 Stück der günstigeren Ferrarimodelle.

Red Bull an die Spitze gestoßen

Erst seit knapp sechs Jahren fahren die dunkelblauen Autos mit den zwei roten Stieren über die Grand Prix Strecken. Sie sind ein Teil eines breit gestreuten Engagements, das sich um den Energydrink dreht und auf langjährige Bindungen setzt. Etwa eine Milliarde Euro, ein Drittel des Umsatzes, investiert das Unternehmen ins Sportsponsoring, zum dem auch die beiden Formel 1 Teams zählen. In Summe kostet die Firma die Grand Prix Präsenz an die 180 Millionen Euro. Sehr gut für Marketing und Image, sagt Red Bull Racing Berater Helmut Marko.

Marketingwert unbezahlbar

Damit hat sich das junge Team mit österreichischer Lizenz zum ersten Mal die Konstrukteurs WM gesichert. An die Spitze kommen und dort bleiben, lautet die Vorgabe von Red Bull Chef Dieter Mateschitz. Für ihn ist die einzige Rendite der Marketingwert, der auf Leistung und Ergebnissen basiert. In dieser Saison hat sich die Formel 1 Investition locker bezahlt gemacht.

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