Ein Modellprojekt an der Traun

Steigerung der Arten- und Lebensraumvielfalt

Ein Modellprojekt an der Traun versucht nun, die Arten- und Lebensraumvielfalt entlang des Flusses zu fördern, indem es versucht einen naturnahen Zustand wieder herzustellen.

In Österreich ist nur ein knappes Viertel aller Bäche und Flüsse in einem naturnahen Zustand erhalten geblieben, was sich negativ auf die Artenvielfalt ausgewirkt.

Entlang der Traun versucht man jetzt die Arten- und Lebensraumvielfalt entlang des Flusses zu fördern, erzählt Tanja Nikowitz von der Umweltorganisation WWF.

"Diese Flussbetreuung an der Oberen Traun, wurde eben vom WWF indiziert und läuft eben als Kooperationsprojekt gemeinsam mit dem Ministerium und den Bundesländern Steiermark und Oberösterreich. Es gibt zum Beispiel schon eine Maßnahme, die bereits umgesetzt ist, das ist die Nebenarmanbindung Lahnstein. Das sind einerseits Hochwasserschutz, weil sich das Wasser eben verstärkt ausbreiten kann und gleichzeitig eine großartige Lebensraumverbesserung, weil wieder Laichhabitat für Fische geschaffen wurde. Es gibt dort angelegte Amphibientümpel und es ist ein Lebensraum der ansonsten an der Traun verloren gegangen ist. Ein weiteres ökologisches Begleitprojekt ist die Wiederansiedelung der Deutschen Tamariske. Das ist eine Pflanze die auf dynamischen Schotterbänken wächst, das heißt auf Schotterbänken, die sich immer wieder verlagern. Nachdem es diese Schotterbänke kaum mehr gibt, ist auch die Tamariske zunehmend verschwunden, in Oberösterreich ist schon 1962 ausgestorben, und jetzt haben wir versucht, zusammen mit der Oberösterreichischen Naturschutzjugend, diese Pflanze an der Traun wieder anzusiedeln - und das schaut sehr gut aus", sagt Tanja Nikowitz.

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WWF Österreich
WWF Österreich – Flussprojekt Obere Traun