"Nicht schnell genug reagiert"

Rekordstrafe von 32 Millionen Dollar für Toyota

Nach zwei Pannenserien hat sich der weltgrößte Autohersteller Toyota in den USA bereit erklärt eine Rekordstrafe von umgerechnet 32 Millionen Dollar zu bezahlen. Die Zahlung bedeute jedoch kein Schuldeingeständnis, heißt es in einer Erklärung. Ob der Imageschaden für Toyota damit gutzumachen ist, bleibt dahingestellt.

Abendjournal, 21.12.2010

US-Behörden zu spät informiert

32,4 Millionen Dollar (umgerechnet gut 25 Millionen Euro) muss Toyota an den amerikanischen Staat zahlen. Es ist die höchste Strafe, die für solche Vergehen vorgesehen ist. In beiden Fällen werfen die USA Toyota vor, nicht schnell genug auf die Meldungen der Defekte reagiert zu haben. Toyota habe es verabsäumt, so die US-Behörden, aus behaupteten Problemen mit der Lenkung und mit verrutschenden Fußmatten rasch die Konsequenzen zu ziehen. Vor allem wird kritisiert, die die US-Behörden zu spät und nur unzureichend über die Probleme informiert worden seien.

Toyota: Strafe kein Schuldeingeständnis

Toyota akzeptiert die Strafe, legt aber Wert auf die Feststellung, dass es sich um kein Schuldeingeständnis handle. Toyota musste im vergangenen Jahr immerhin elf Millionen Fahrzeuge zurückrufen.

Fahrfehler als Ursache der Unfälle

Eine Untersuchung des US-Kongresses hatte freilich ergeben, dass in allen beanstandeten Fällen Fahrfehler und nicht Konstruktionsmängel die Ursache der Unfälle gewesen seien. Nur ein einziger Zwischenfall konnte einer verrutschten Fußmatte zugeordnet werden.