Neues Krebszentrum in Wiener Neustadt

Medaustron

Das Krebsforschungs-, und -therapiezentrum Medaustron soll in Wiener Neustadt mit Ionentherapie Krebspatientinnen und -patienten behandeln. Errichtet und finanziert wird das Projekt vom Land Niederösterreich. Heute wurde der Spatenstich gesetzt.

Es ist ein Großprojekt, das um 200 Millionen Euro errichtet, und mit 23 Millionen jährlich betrieben wird. Medaustron soll 2014/15 als Zentrum für Ionentherapie und Forschung starten.

In seinem Kernstück, einem kreisförmigen Teilchenbeschleuniger, werden Wasserstoff-Protonen und Kohlenstoff-Kerne auf hohe Energien, nahezu auf Lichtgeschwindigkeit gebracht, und dann an drei Therapieplätzen dazu eingesetzt, Tumore zu bestrahlen.

Präzise Bestrahlung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden entfalten die Strahlen ihre Wirkung besonders dort, wo sie sollen - nämlich im Tumor -, während das umliegende, gesunde Gewebe geschont wird.

Aufgrund der hohen Präzision der Methode sollen auch Tumore in oder um lebenswichtige Organe behandelbar werden. Zusätzlich ist ein eigener Bereich geplant, in dem der Protonen- und Kohlenstoffstrahl für Grundlagenforschung genutzt werden kann. Wissenschaftsministerin Beatrix Karl: "Mit der Grundsteinlegung von Medaustron wird ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Menschen geleistet und der Wissenschafts- und Forschungsstandort Niederösterreich gestärkt."

Kritik kommt vom Rechungshof, der die angeblich schwammige Berechnung der Kosten bemängelt. So oder so: Medaustron soll 2015 in Vollbetrieb gehen.

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