Christlich-rechte Ideologie

Fidesz beschließt umstrittene Verfassung

Im Parlament in Ungarn beschließt die nationalkonservative Regierungspartei Fidesz unter Ministerpräsident Viktor Orban mit ihrer Zweidrittel-Mehrheit eine neue Verfassung. Kritiker fühlen sich an faschistische Ideologien der 30er Jahre erinnert.

Mittagsjournal, 18.04.2011

Stephanskrone und Christentum

Die bisher gültige ungarische Verfassung stammt aus dem Jahr 1949, wurde aber nach der Wende stark modifiziert und den Verfassungen westlicher Demokratien angepasst. Die neue Verfassung ist höchst umstritten, denn es wird eine christlich-rechte Ideologie verankert. Bei vielen Kritikern löst vor allem die Präambel Befremden aus, die vor nationalem Pathos nur so strotzt. So etwa werden die Stephanskrone, der Stolz auf die ungarische Geschichte und das Christentum zu Rechtsmaßstäben erhoben.

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