Trotz neuerlichen Verlustquartals
AUA-Chef: Kein weiterer Personalabbau
Die Lufthansa hat im ersten Quartal im Fluggeschäft 234 Millionen Euro Verlust eingeflogen. Mit Ausnahme der SWISS geht es auch den Töchtern nicht besser. Der Verlust der AUA in den ersten drei Monaten des Jahres beträgt fast 64 Millionen Euro. AUA-Vorstand Peter Malanik führt das auf eine "wirtschaftliche Delle" zurück und plant keine außerordentlichen Einschnitte.
8. April 2017, 21:58
"Ergebnis zeigt einen Fortschritt"
AUA-Vorstand Peter Malanik im Mittagsjournal-Interview am 05.05.2011 mit Michael Csoklich
Verlust nicht größer geworden
Die ersten drei Monate des Jahres brachten für Lufthansa und ihre Tochtergesellschaft AUA viele neue Belastungen: die Katastrophe in Japan, der Krisenherd Nahost, 28 Prozent höhere Treibstoffpreise und die neue Luftverkehrsabgabe. Trotzdem war das Ergebnis mit minus 63,5 Millionen Euro sogar ein wenig besser als im Jahr davor. Das führt AUA-Vorstand Peter Malanik im Ö1-Interview auf das Sparprogramm zurück.
Sparmaßnahmen, aber keine Einschnitte
Aber Malanik kündigt auch gleich an, dass weiter gespart werden müsse, mit Maßnahmen wie Urlaubsabbau und anderen kleineren Schritten. Ein weiterer Personalabbau sei nicht mehr notwendig, weil man von einer "Delle" und einer raschen Rückkehr zum Normalbetrieb ausgehe. Um diese "Delle" auch auf die Lieferanten abzuwälzen, sei man in "konstruktiven Gesprächen", sagt Malanik.
Flieger schwach ausgelastet
Bei den Einnahmen liegen die Hoffnungen auf den beiden kommenden Quartalen, mit denen man traditionellerweise in der Luftfahrt Geld verdiene. Vorerst ist die Auslastung der Flugzeuge schwach: Sie sind im Schnitt nur zu zwei Drittel voll. Trotz allem hält der AUA-Vorstand am Ziel fest, heuer ein positives operatives Ergebnis zu erreichen, also im Flugbetrieb keine Verluste mehr zu machen.