José Carreras in Wien

8. April 2017, 21:58

Tenöre singen immerzu von Liebe und Leidenschaft, scherzt José Carreras und macht die beiden Begriffe zum Thema seines Konzerthausabends. Das Repertoire wird von Oper bis zur leichten Muse reichen. Begleitet wird er vom Symphonieorchester der Volksoper Wien. Die Karten kosten zwischen 54 und 180 Euro.

Damit auch jene nicht zu kurz kommen, die nicht ins Konzerthaus kommen können, wird unter demselben Titel im Spätherbst eine CD zum Konzert erscheinen. Dass Jose Carreras sein neues Programm in Wien vorstellt, beweist einmal mehr die enge Bindung zu dieser Stadt, hat er hier doch - nach Spanien - auch das große Comeback nach seiner Leukämieerkrankung gefeiert.

2012 bei den Salzburger Festspielen

Er ist immer stolz und glücklich, nach Wien kommen zu können und für das Wiener wie überhaupt das österreichische Publikum singen zu können, sagt Carreras. 2012 wird er ja einer Einladung Alexander Pereiras zu den Salzburger Festspielen folgen. Das Programm ist noch nicht fixiert, etwas mit Klavier oder Streichquartett soll es sein.

Im Dezember feiert José Carreras seinen 65. Geburtstag, was für ihn heute noch wie ein Wunder ist, war er doch 1987 an Leukämie erkrankt; die Ärzte hatten ihm kaum Überlebenschancen gegeben. Dass sich die Erforschung dieser Krankheit bis heute erfolgreich weiter entwickelt hat, ist auch das Verdienst des Tenors, der 1988, ein Jahr nach seiner Genesung, eine Stiftung zu Erforschung der Krankheit ins Leben gerufen hat.

Allein durch die jährlich veranstaltete Gala wurden in den letzten zwölf Jahren über 62 Millionen Euro gesammelt; Zurzeit wird in Barcelona ein 10.000 Quadratmeter großes Forschungszentrum errichtet. In dem Zentrum werden bald 40 bis 50 Wissenschaftler an der Erforschung der Krankheit und der Erleichterung des Therapiesymtome arbeiten.

Der Kartenvorverkauf für das José-Carreras-Konzert am 14. Oktober 2011 hat bereits begonnen.