Zitate und Aphorismen des Psychoanalytikers
Freud wörtlich
Bislang kaum bekannte Zitate und Aphorismen des Vaters der Psychoanalyse versammelt ein Buch, das im Rahmen der Wiener Festwochen präsentiert wurde. Der Mensch hinter dem Mythos "Freud" soll darin gezeigt werden - facettenreich, humorvoll, intim.
8. April 2017, 21:58
Private Briefe, persönliche Gedanken und Aufzeichnungen, zusammengetragen und herausgegeben vom Kunst- und Kulturhistoriker Hannes Etzlstorfer und Peter Nömaier vom Wiener Sigmund Freud Museum. Kapitel zu Themenbereichen wie: Wien und die Welt, Eros und Sexualität oder Kult und Religion, jeweils zu Beginn mit historischen Aufnahmen von Sigmund Freud illustriert, gepaart mit aufschlussreichen Texten, die auf die darauf folgenden Zitate, Maximen, Warnungen oder auch Witze einstimmen.
Politisches und Polemisches
Ohne platt zu wirken, soll das Buch leicht lesbar, gut verdaulich sein. Dabei reicht der Zitate-Bogen vom Politischen und Polemischen über Religiöses bis hin zu Zwischenmenschlichem. Kaum eine Lebenssituation, die Freud in seinen Überlegungen ausgeklammert und nicht mit Weisheiten versehen hätte.
Peter Nömaier und Hannes Etzlstorfer wollten ein dezidiert unwissenschaftliches Buch vorlegen. Ungewohnte Blicke in die Seele des Meisters ermöglichen – zeigen, wie er gelebt, gedacht, geliebt hat. Aspekte, die jeder Mensch durchlebt, meinen die Autoren. Und auch wenn die Zitatensammlung kein psychotherapeutischer Ratgeber im klassischen Sinn sein soll, können Sigmund Freuds persönliche Schriften durchaus als Schlüssel zum eigenen Ich dienen.
Service
Hannes Etzlstorfer und Peter Nömaier, "Freud wörtlich - Die Zeit ist trübe, es ist zum Glück nicht meine Aufgabe, sie aufzuhellen. Zitate und Aphorismen", Brandstätter Verlag