Verstrahlte Rindfleischtransporte

Extrem hohe Strahlung in Fukushima

Im havarierten AKW Fukushima werden seit gestern an einer Stelle extrem hohe Strahlungswerte gemessen. Heute ergaben neuerliche Messungen diese hohen Messwerte auch an anderen Stellen. Unterdessen wurden in Japan die Fleischtransporte eingestellt, nachdem auf verschiedenen Märkten verstrahltes Rindfleisch gefunden wurde.

Abendjournal, 02.08.2011

Rätsel um Strahlungsquelle

Es handelt sich um einen Schacht zwischen den Reaktoren 1 und 2 des Kraftwerks. Gestern konnte man 10 Sievert pro Stunde auf der Unterseite messen, heute hat sich die Strahlung ausgedehnt. 10 Sievert auch an der Oberseite. Das ist das Hundertfache einer tödlichen Dosis. Mit einer Ferngesteuerten Kamera versuchen die Techniker, den Ursprung der Strahlung zu finden. Bis jetzt ohne Erfolg.

Rindfleisch gestoppt

Unterdessen ist auf verschiedenen Märkten stark strahlenbelastetes Rindfleisch aufgetaucht. Die Regierung hat sofort gehandelt und Rindfleischtransporte im ganzen and gestoppt. Alle Rindfleischlieferungen werden ausgesetzt, sagt Regierungssprecher edano. Er hat ebenfalls angekündigt, dass die Bauern entsprechend entschädigt werden.

Engpässe drohen

Die Regierung lässt auch jetzt den Reis, das typische apanische Grundnahrungsmittel, kontrollieren. Die Messungen erfolgen vor und nach der Ernte. Sollten auch hier zu hohe Strahlenwerte gemessen werden, werden auch die Reistransporte untersagt - eine Katastrophe für Japan. Denn dann könnte es ernste Engpässe in der Versorgung der Bevölkerung geben.