Fekter: Mehr arbeiten ohne vollen Lohnausgleich
Lehrergewerkschaft: "Unsachliche Entgleisung"
Die Lehrergewerkschafter haben sich heute strikt gegen den Vorschlag von Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) gewandt im neuen Dienstrecht eine höhere Lehrerverpflichtung ohne vollen Lohnausgleich vorzusehen. 20 Prozent mehr Gehalt, 30 Prozent mehr Arbeit. Für die Gewerkschaft ist der Vorstoß der Ministerin eine unsachliche Entgleisung.
8. April 2017, 21:58
Unentgeltlich arbeiten?
Fekter will, dass Lehrer künftig 27 statt nur rund 21 Stunden in den Klassen sind. Aber die Finanzministerin will nur vier der sechs zusätzlichen Stunden abgelten.
Fekter: "Exorbitante Lehrergehälter"
Lehrergewerkschafter sämtlicher Schulsparten steigen dagegen auf die Barrikaden. Besonders sauer stößt ihnen auf, dass Fekter wörtlich von exorbitanten Lehrergehältern spricht. Ein Schlag ins Gesicht zehntausender engagierter Lehrerinnen und Lehrer, so Ekkehard Quin von den AHS-Lehrern.
Gewerkschaft: Unsachliche Attacke
Der Chefverhandler der Gewerkschaft für das neue Dienstrecht, Walter Riegler, fordert gleich die Regierungsspitze auf einzugreifen. Kanzler und Vizekanzler müssten dafür sorgen, dass Seriosität und Sachlichkeit wieder in die Bildungsdebatte zurückkehren. Man sei bereit, konstruktiv zu verhandeln. Aber sachlich unbegründete Attacken wie jene von Fekter weise man auf das Schärfste zurück, so Riegler.