Sportartikelhandel verliert, Möbelgeschäfte Gewinner
Weihnachtsgeschäft: "Jede Schneeflocke ein Cent"
Der erste Einkaufstag nach Weihnachten ist normalerweise einer der umsatzstärksten Tage im Jahr für den österreichischen Handel. Heuer haben aber die milden Temperaturen die Kauflaune der Konsumenten gedämpft. Der Sportartikelhandel macht dieses Jahr weniger Umsatz, Gewinner sind bis jetzt der Möbelgeschäfte.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 27.12.2011
Weniger Nach-Weihnachtsgeschäft
Umtauschen, Gutscheine oder Geldgeschenke einlösen oder die ersten Schnäppchen des Winterschlussverkaufs nützen. Das waren heute die Motive der meisten Kunden in Österreichs Einkaufsstraßen. Doch die Nachfrage war geringer als erwartet, erklärt die Obfrau der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer, Bettina Lorentschitsch: "Die Witterung war dieses Jahr halt nicht weihnachtlich, sondern eher frühlingshaft-mild. Daher könnten viele Menschen den Tag für etwas anderes nutzen, wie sportliche Betätigungen."
Wetter ausschlaggebend
Das Wetter ist für das gesamte Weihnachtsgeschäft entscheidend, sagt Lortentschitsch: "Es gibt den Spruch: jede Schneeflocke ein Cent. Das gilt besonders für den Sportartikelhandel. Der milde Winter wirkt sich auf einige Branchen sehr negativ aus. Andere wie der Eltetro- oder Möbelhandel haben profitiert."
Weihnachten 2011: Insgesamt gute Bilanz
Zum Weihnachtsgeschäft zählt der Handel nicht nur die Einkäufe bis zum Heiligen Abend, sondern den Mehrumsatz im gesamten Dezember im Vergleich zu einem Durchschnittsmonat. Und da ist der Handel optimistisch. Bis zum letzten Einkaufssamstag lag der Umsatz bereits vier Prozent über jenem des Vorjahres.