Wein, der selig macht

8. April 2017, 21:58

Qualitätswein

Österreichs Weinwirtschaft segelt weiter auf Erfolgskurs. Die Exportmenge war heuer, nach zwei Jahrgängen mit schwachen Ernten, zwar um ein Viertel geringer als im Vorjahr. Doch der Durchschnittspreis je Liter ist um knapp einen Euro gestiegen. Weinmarketingchef Willi Klinger: "Das zeigt, dass wir keinen Wein mehr verschleudern. Alles wird in Flaschen verkauft. Das stimmt mich sehr optimistisch."

Hälfte des Exportes nach Deutschland

Dreiviertel des österreichischen Weins wird im Inland getrunken, vom Export geht mehr als die Hälfte nach Deutschland, darunter auch Billigwein im Tank. Weinmarketingchef Klinger will den deutschen Markt in Zukunft umbauen: "Wir werden weniger mit dem Tankzug rausfahren. Wir werden unseren Wein mit der rot-weiß-roten Banderole versiegelt selbst vermarkten."

Gute Qualität zu moderaten Preisen

Österreichs Weine sind mit einem Preis von durchschnittlich drei bis zehn Euro je Flasche vergleichsweise günstig für die hohe Qualität. Damit können die heimischen Winzer dort Kunden gewinnen, wo zum Beispiel die extrem teuren französischen Weinbauern schon Kunden verlieren. Spitzenqualität zu Preisen, die man sich auch im Inland leisten kann, lautet das Motto.

Wein wird trotz Krise getrunken

Von Krise sei in der Weinwirtschaft nichts zu spüren, stellt Marketingchef Klinger fest: "Wirtschaftskrisen wirken sich kaum auf das Weingeschäft aus. Im Luxussegment kann es ein bisschen weniger werden, aber gute Weine im Preissegment zwischen drei und zehn Euro werden sich immer gut vermarkten."

Allerdings wird weniger im Restaurant getrunken, dafür mehr zu Hause, sagt Weinmarketing-Chef Willi Klinger und ist für das kommende Jahr sehr optimistisch: "2011 ist ein sehr guter Jahrgang mit mehr Ernte als in den Vorjahren."

Positiver Ausblick

Damit stehe 2012 neuen Exportrekorden für die Österreichische Weinwirtschaft nichts mehr im Wege, ist Marketingchef Klinger überzeugt.