Schenk-Inszenierung "renoviert"
"Die Fledermaus" zum Jahreswechsel
Die Wiener Staatsoper begeht den Jahreswechsel traditionell mit der Johann-Strauß-Operette "Die Fledermaus". Am Dirigentenpult steht heuer erstmals Franz Welser-Möst. Und noch eine Neuerung gibt es heuer: Otto Schenk hat seine Inszenierung neu einstudiert und Peter Simonischek als Gerichtsdiener Frosch gibt sein sein Staatsoperndebüt.
8. April 2017, 21:58
Kultur aktuell, 31.12.2011
Als Franz Welster-Möst kurz vor Beginn der Orchesterprobe Otto Schenk laut begrüßt, bricht spontan Applaus im Ensemble aus. An der Wiener Staatsoper ist Schenk längst eine Kultfigur, hier prägen seine Inszenierungen den Spielplan seit Jahrzehnten mit. Auch in der "Fledermaus", die traditionell zu Silvester erklingt, führt Schenk Regie, und nach wie vor werden im opulenten Bühnenbild von Günther Schneider-Siemssen die bekannten Strauß-Melodien gesungen, werden elegante Damen bezirzt und Ehefrauen angeschwindelt. Auch in der Neueinstudierung habe er die Ausstattung unverändert gelassen, erklärt Otto Schenk.
Peter Simonischek als Frosch
Zum Ensemble dieser Neueinstudierung der "Fledermaus" zählen Kurt Streit als Gabriel von Eisenstein, Daniela Fally als Adele und Rainer Trost als Alfred. Sein Debüt in der Wiener Staatsoper gibt Peter Simonischek in der Sprechrolle des Gerichtsdieners Frosch und demonstriert dabei seine komödiantischen Qualitäten.
Die Aufführung der "Fledermaus" wird diesmal auch auf Großbildleinwand auf den Herbert-von-Karajan-Platz übertragen - und damit gleichsam ein Teil des Wiener Silvesterpfades. Weitere Vorstellungen gibt es am Neujahrstag sowie am 4. und 6. Jänner 2012.
Textfassung: Ruth Halle
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