Bundesministerin Claudia Schmied im Interview

Wie geht's der Kultur 2012?

Im Zuge der Uni-Diskussion rund um Hochschulplan und Studienplatzbeschränkung forderte Claudia Schmied erst kürzlich mehr Mitsprache der Politik bei den Unis; jetzt sieht die Bildungs- und Kulturministerin auch in ihrem zweiten Ressort die Notwendigkeit nach mehr Staat und weniger Privat.

Schmied setzt im Kulturbereich vor allem auf budgetäre Kontinuität und Stabilität. Zu Jahresbeginn legte sie einen Leistungsbericht 2011 mit Ausblick auf 2012 vor. Wesentlichster Punkt dabei: die Erhöhung des jährlichen Beitragszuschusses im Rahmen der Künstlersozialversicherung.

Mittagsjournal, 04.01.2011

Um die österreichische Kultur zu fördern tritt Schmied für mehr Sendeplätze für österreichische Filme im ORF ein - "da mache ich mich sehr, sehr stark dafür", so Schmied im Gespräch. Die Ausgliederung kultureller Institutionen habe zwar nur zum Teil funktioniert, das liege aber an den Rahmenbedingungen in Österreich, so Schmied zu den Causen Matt, Noever etc.

Schmieds Schwerpunkt für 2012 ist die Fortsetzung der Kunstvermittlung - sie will "Kunst und Kultur gut über die 'Schuldenbremse' rüberbringen" - und die Erhöhung der Künstlersozialversicherung. Diese beträgt nun 1.560 Euro.

Textfassung: Ruth Halle