Spannungen zwischen Großmächten

China kritisiert US-Militärstrategie

China wehrt sich gegen Pläne der USA, die Militärpräsenz in Asien und im Pazifik zu verstärken. Dass die USA den Aufstieg Chinas als Bedrohung empfinden sei unbegründet und unglaubwürdig heißt es aus dem Außenministerium in Peking. Chinesische Medien fordern die Regierung auf, härter gegen die USA vorzugehen.

Morgenjournal, 10.1.2012

Chinas Medien gehen gegen USA in Stellung

Chinas nationalistische Medien warnen immer wieder vor ausländischen Mächten, die China einkreisen und seine Entwicklung und den Aufstieg torpedieren wollen. Nicht zu Unrecht verweisen sie dabei auf schlechte Erfahrungen, die man in der Geschichte schon gemacht macht.

Die jüngste Militärstrategie der Amerikaner sei wieder ein derartiger Versuch, sie richte sich klar gegen China und verändere die Spielregeln in Asien ist in einer Zeitung zu lesen, die als Sprachrohr der Regierung gilt.

Verteidigungsbudget steigt rasant

Dass auch andere Nationen angesichts der rasanten Aufrüstung des chinesischen Militärs Unbehagen verspüren, das will man in China nicht verstehen. Die des eigenen Militärs entspreche nur Chinas Entwicklung und sei rein defensiv hieß es aus dem Außenministerium.

China hat vor allem seine Marine in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut und verfügt mittlerweile auch über einen Flugzeugträger. Das Verteidigungsbudget steigt rasant, ist im Vergleich zum amerikanischen aber immer noch bescheiden. Gaben die USA im vergangenen Jahr rund 740 Milliarden Dollar für das Militär aus so waren es in China gerade einmal 90 Milliarden.