Weltwirtschaftsforum beginnt

Davos: Reden über "Globales Burnout"

Am Nachmittag beginnt das 42. Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz. Mehr als 2500 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, darunter zahlreiche Staats- und Regierungschefs, beraten vier Tage lang über Auswege aus der Wirtschaftskrise. Forumsgründer Klaus Schwab spricht von einem "globalen Burnout-Syndrom".

Morgenjournal, 25.1.2012

50 globale Risiken

Die Schuldenkrise und die weltweiten politischen Umwälzungen sähen aus wie ein " globales Burnout-Syndrom", meint der Gründer des Weltwirtschaftsforums in Davos, Klaus Schwab. Aus der Finanzkrise 2008 habe man nicht viel gelernt. In einem "Global Risk Report" führt das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) 50 Punkte auf. Unter den folgenschwersten sind die gravierenden Einkommensunterschiede in der Welt, Nahrungs- und Wasserknappheit sowie Terrorismus und Cyberattacken per Internet.

Erstmals hat das Forum junge Menschen aus 140 Städten der Welt zu Debatten eingeladen. "Die Welt besteht nicht nur aus Eurokrise", so Schwab. Die Hälfte der Weltbevölkerung sei unter 27 Jahre alt. "Und die Fragen die wir behandeln, sind alles Fragen, die die nächsten Generationen berühren werden."

Gegner versammeln sich

Das Forum findet unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Das Zentrum ist hermetisch abgeriegelt. In einiger Entfernung haben die Kritiker des Forums, die internationale "Occupy"-Bewegung, ihre Zelte aufgeschlagen und demonstrieren in Iglus ihre kritische Haltung zum Kapitalismus - bisher friedlich.

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