Solarenergie noch immer zu wenig beachtet
Chinesischer Alternativ-Nobelpreisträger in Wien
Huang Ming ist zu Gast in Wien, um seine Vision eines neuen Energie-Zeitalters zu promoten. Gleichzeitig kritisiert er die politisch Verantwortlichen weltweit: viele würden Solarenergie ignorieren; das sei der nächsten Generation gegenüber unverantwortlich.
8. April 2017, 21:58
Huang Ming zeigt sich gestern Abend im großen Festsaal der Universität Wien von der Politik enttäuscht. Solar-Energie werde von den meisten Staaten nicht subventioniert.
Seit über zwölf Jahren versuche er Regierungen klar zu machen, dass sich Solar-Energie rechnet, ökologisch, wie auch wirtschaftlich. Für ihn rechnet sich sein Einsatz auf jeden Fall, Solar-Anlagen haben ihn reich gemacht. Laut Forbes hat Huang Ming 2009 ein Vermögen von 300 Millionen Dollar gehabt.
Ursprünglich hat der Sonnenkönig, wie ihn die Chinesen jetzt nennen, in der Ölindustrie gearbeitet. Mit der Geburt seiner Tochter kam der Sinneswandel, er wollte, sagt er, nicht mehr zu den Umweltsündern gehören und setzte auf Sonnenenergie.
"Ich konnte von der Forschung nicht Leben, und so kam mir die Idee ein Unternehmen zu gründen um Solarenergie populär zu machen."
Sein Solar-Imperium, die Himin Solar Energy Group beschäftigt mittlerweile 9.000 Mitarbeiter. Huang Mings neueste Strategie ist es, Solar-Produkte so begehrenswert zu machen, dass jeder sie haben will, nur so könne man der Solar-Energie zum Durchbruch verhelfen und er will dabei in die Design-Fuß-Stapfen von Apple-Gründer Steve Jobs treten. Weiter geforscht wird auch und zwar an Reptilien.
Kaltblütler, wie Krokodile nützen die Sonne um sich zu wärmen und sie können die Energie auch speichern. Die Frage ist nur, wie sie's genau machen, vielleicht können wir Menschen ja - sagt Huang Ming von den Reptilien lernen.