Sechste Uni die Gebühren verlangt
Studiengebühren an der Vetmed Wien
Sogenannte "Langzeitstudenten" und Studierende aus Nicht-EU-Ländern müssen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ab dem kommenden Wintersemester wieder Studiengebühren in der Höhe von 363,36 Euro pro Semester zahlen.
8. April 2017, 21:58
Der Senat hat heute in seiner Sitzung einstimmig - und damit auch mit Zustimmung der Studentenvertreter - dem Antrag des Rektorats zugestimmt. Damit führt die Vetmed jene gesetzliche Gebührenregelung autonom wieder ein, die zuletzt vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben worden war.
Die jährlichen Einnahmen von 224.000 Euro aus diesen Studiengebühren für einen kleinen Teil der Studenten sollen in die Lehre fließen, und ein anderer Teil in einen Sozialfonds für besondere Härtefälle.
Sechs Unis verlangen Gebühren
Nach derzeitigem Stand heben im Herbst insgesamt sechs Unis in Eigenregie Gebühren ein: Die Universität Wien, die Wirtschaftsuniversität, die Universität Graz, die Technische Universität Graz, das Mozarteum Salzburg und nun eben auch die Vetmed.
Alle kassieren dabei aber nur von etwa 15 Prozent der Studenten, nämlich den Studierenden, die über die Mindestzeit und ein paar Toleranzsemester hinaus sind, und den Studenten aus Nicht-EU-Ländern.
Mehrzahl der Unis verlangt keine Studiengebühren
Definitiv keine Gebühren geben wird es an der TU Wien, der Uni Klagenfurt, der Montanuni Leoben, den Musik-Unis Wien und Graz, der Kunstuni Linz, der Akademie der Bildenden Künste, der Universität für angewandte Kunst, den drei Medizin-Unis und der Uni Salzburg. An den Universitäten Linz, Innsbruck und an der Bodenkultur in Wien steht eine Entscheidung noch aus.