Die wichtigste Kunstschau der Welt
Wissenschaftler bei der documenta(13)
In Kassel eröffnet am Samstag, 9. Juni 2012, die wichtigste Kunstschau der Welt, die documenta 13, die schon in den vergangenen Tagen immer wieder für Diskussionen gesorgt hat. Der einzige österreichische Teilnehmer der documenta ist heuer kein Künstler sondern der Quantenphysiker: Anton Zeilinger.
8. April 2017, 21:58
Seit 1955 findet sie alle fünf Jahre statt, genau 100 Tage wird sie dauern, 300 Teilnehmer und eine Million Besucher werden erwartet: die documenta in Kassel, die wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst, mit steigenden Besucherzahlen jedes Jahr.
Ob das heuer auch gelingt, wird sich weisen. Denn die diesjährige documenta-Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev, hat den Journalisten aus aller Welt mitgeteilt, sie habe kein Konzept. Das wird ihr einerseits als große Offenheit ausgelegt, andererseits vermissen viele eine Bündelung, einen Fokus. So gibt es zwar das Motto "Zerstörung und Wiederaufbau", aber mit 300 Teilnehmern, die aus allen Bereichen der Kunst und Wissenschaft kommen, mit vielen kleinen Standorten in ganz Kassel aber auch in Außenstellen wie Kabul und Kandahar scheint die documenta formal und inhaltlich ein wenig zu zerfransen. Alles möglich? Alles erlaubt? Alles Kunst?
Kulturjournal, 08.06.2012
Große, bekannte Künstlernamen sucht man heuer vergebens unter den Teilnehmern, aber zu den Stars der 13. documenta zählt mit Sicherheit der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger. Er wurde mit seinen Versuchen zur Quantenteleportation berühmt und hat die Physik mit medienwirksamen Auftritten - etwa bei der Ars Electronica - zu einer Disziplin gemacht, die immer größere Bevölkerungskreise in ihren Bann zieht.
Kulturjournal, 08.06.2012
Anton Zeilinger im Interview