Porsche-Design-Schau in Linz

James Dean, Arnold Schwarzenegger, Tennislegende Martina Navratilova oder Herbert Karajan. Sie alle sind dem Porschefieber erlegen. Dem Mythos dieses Automobils, dessen Faszination und Erfolgsgeheimnis widmet sich ab kommendem Freitag eine Ausstellung in der Linzer Tabakfabrik. "Porsche Design-Mythos und Innovation" - so der Titel.

Morgenjournal, 19.6.2012

Zwölf Episoden führen in der Tabakfabrik durch die insgesamt 3.500 Quadratmeter. Zwei sind Gründer Ferdinand Porsche im Detail gewidmet, der 1929 als Chefkonstrukteur bei der Steyr Werke AG tätig war und dessen Konstruktionen teilweise heute noch Gültigkeit haben. Die von ihm patentierte zentrale Lage der gefederten Massen von Motor, Tank und Fahrer im Schwerpunkt des Wagens findet sich heute noch in Formel-1-Boliden.

Pate für die Architektur stand die Rennstrecke in Le Mans, entlang eines silbernen Parcours sind die Automobile vom Typ 32 NSU-Prototyp aus 1933 bis zur Luxuskarosse Typ 911 Carrera GT aus 2005 zu sehen. Von einer Tribüne aus ergibt sich ein toller Überblick sowie freie Sicht auf eine Videoleinwand mit Aufnahmen von Rennen. Dem Porsche Typ 917 ist ein eigener Bereich gewidmet. Er ist einer der erfolgreichsten Rennwagen der 1970er Jahre mit zahlreichen Gesamtsiegen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und CanAM. Auch eine Rekonstruktion des Le-Mans-Sieger von 1971, das Magnesium Kurzheck-Coupe Typ 917-5.0, ist zu sehen.

Nicht nur Autos, auch ein Flugzeugmotor, ein Privatboot und ein Traktor zeigen die Innovationskraft des Hauses Porsche. Videos mit Zeitzeugeninterviews und ein Raum, in dem die heißen Wagen nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören sind, geben weiters Einblick in die Welt der PS, Motoren und Karosserien. Rennfahrer Heinz Joachim Stuck sowie Heinz Rabe, Sohn des gleichnamigen Ingenieurs, sind zur Ausstellung geladen. Eine DVD und ein Katalog sollen demnächst fertig sein.

Text: APA, Red. / Audio: ORF

Service

Oberösterr. Landesausstellung - Porsche