Frederic Morton über Weltpolitik und Erinnerungen

Der aus Österreich stammende Schriftsteller Frederic Morton wird heute, am 21. Juni, im ehemaligen Etablissement Gschwandner in Wien-Hernals an einem Abend mit Lesungen, Musik und einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

Ganz in der Nähe des Gschwandner, das bis 1960 seine Pforten geöffnet hatte, ist der gebürtige Wiener Frederic Morton aufgewachsen. Als 15-Jähriger musste er mit seinen Eltern vor den Nationalsozialisten fliehen und lebt seither in New York. Seinen Durchbruch als Schriftsteller erlebte er mit dem Roman "Die Rothschilds", der in 23 Sprachen übersetzt wurde und als Vorlage für ein Broadway-Musical diente.

Auch Wien ist ein wiederkehrendes Thema in Mortons Büchern: So setzte er seiner Wiener Heimatgasse im Roman "Die Ewigkeitsgasse" ein Denkmal und hat sich mehrmals auch mit der Zeitgeschichte der Stadt auseinandergesetzt. Sebastian Fleischer hat Frederic Morton zum Gespräch getroffen und mit ihm über Jugenderinnerungen und Weltpolitik gesprochen.