Weltkulturerbe wird zerstört
Im Norden des bitterarmen westafrikanischen Landes Mali liegt die Wüstenstadt Timbuktu. Die "Perle der Wüste" zählt seit 1988 zum Weltkulturerbe und wegen des bewaffneten Konflikts zwischen Islamisten und Tuareg-Nomaden auf der einen und Regierungstruppen auf der anderen Seite stufte die UNESCO die Stadt am Rande der Sahara am vergangenen Donnerstag als gefährdetes Welterbe ein.
8. April 2017, 21:58
Nun haben Islamisten mit der Zerstörung der antiken Mausoleen begonnen. Die UN-Kulturorganisation UNESCO reagierte ebenso wie Einwohner entsetzt und forderte eine Intervention der Völkergemeinschaft. Doch Islamisten wollen die Zerstörung fortsetzen. Die Stadt beherbergt nicht nur bedeutende Mausoleen islamischer Heiliger, sondern ist auch für seine Lehm-Moscheen und wertvollste Sammlungen von Jahrhunderte alten Handschriften weltberühmt.