Rechtsstreit Presserat gegen "Österreich"
Die Tageszeitung "Österreich" hat den Presserat geklagt. Der Presserat hat die Zeitung immer wieder wegen ihrer Berichterstattung gerügt, weil sie nicht der Medienethik entspreche. Die Klage von "Österreich" hat das Ziel, dass der Presserat künftig Artikel und Beiträge in Österreich nicht mehr prüfen dürfen soll, berichtet die Austria Presse Agentur. Das will man sich beim Presserat nicht gefallen lassen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 3.7.2012
"Angriff auf die Meinungsfreiheit"
Die Aufgabe des Presserats ist es, den Ehrenkodex von Journalistinnen weiterzuentwickeln Konkret heißt das auch, Leitlinien zu haben, wie Medien mit Fällen wie Fritzl oder Kampusch umgehen. Der Präsident der Presserats, Thomas Kralinger, sieht in der Klage von "Österreich" einen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Bis zum Ergebnis des Verfahrens werde der Presserat sein Aufgaben wie bisher wahrnehmen, so Kralinger.
Verein zur Selbstkontrolle
Der Österreichische Presserat ist im November 2010 nach acht Jahren Pause und selbstkontrolllose Zeit neu gegründet worden. Inzwischen wurden weit über 100 Fälle abgehandelt. Trägerverbände sind der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), die Journalistengewerkschaft, der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV), der Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM), der Verein der Chefredakteure sowie der Presseclub Concordia.
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