Börsen hoffen auf Fed und EZB
Die Schuldenkrise ist und bleibt das Gesprächsthema Nummer eins an den Börsen. Die Investoren stehen in dieser Handelswoche aber ganz im Bann der Notenbanken - sie knüpfen große Erwartungen an die Sitzungen der US-Notenbank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB).
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 30.7.2012
Spekulation auf Kursfeuerwerk
Von der Fed erhoffen sich viele weitere Geldspitzen zur Ankurbelung der stotternden Konjunktur, von der EZB, dass sie wieder Krisenfeuerwehr spielt. Also, dass sie sich dazu durchringt, wieder Staatsanleihen von Schuldenstaaten aufzukaufen. Denn damit würde sie die Zinslast von Staaten wie Spanien oder Italien erheblich senken und das wäre ein erster Befreiungsschlag. Viele Investoren werden sich bereits vorsorglich mit Aktien eindecken. Denn sollte es tatsächlich neue Konjunkturhilfen oder Anleihekäufe geben, rechnen viele mit einem Kursfeuerwerk - und davon wollen die Börsianer natürlich profitieren.
"Fortschritte" in Griechenland
Das neue alte Sorgenkind Griechenland steht derzeit wieder auf dem Prüfstand. Die Regierung ringt um ein Sparpaket, um das Vertrauen der Geldgeber wieder zu gewinnen. Die Koalitionsparteien sollen sich auf die Eckpunkte geeinigt haben. Es geht um Kürzungen von über 11 Milliarden Euro - unter anderem will die Regierung Sozialhilfe und Beamtengehälter kürzen, Steuererleichterungen streichen und das Pensionsalter um ein bis zwei Jahre erhöhen.