Lufthansa-Sprecher über Flugbegleiterstreik

Lufthansa Sprecher Andreas Bartels äußert im Ö1-Gespräch, dass man sich seitens der Lufthansa wünsche, sehr schnell wieder in Verhandlungen zu kommen. Man habe aus ihrer Sicht ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, aber auch einen Beitrag der Kabinenmitarbeiter abverlangt. Laut Bartels war die UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) bislang zu diesem Paket nicht bereit, jedoch hoffe man, dass die UFO bald wieder an den Tisch zurückkehrt.

Morgenjournal, 07.09.2012

LH-Angebot steht

Das Angebot der Lufthansa lautet: drei und halb Prozent mehr Gehalt, Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, Verzicht auf Leiharbeit sowie der Verzicht auf befristete Arbeitsverhältnisse und Gewinnbeteiligung. Gleichzeitig habe man aber auch einen Beitrag der Kabinenmitarbeiter abverlangt, so der Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels. Dieser Beitrag sehe vor, dass die Gehaltssteigerungen etwas verlangsamt werden und dass die Flugbegleiter zwei Stunden mehr im Monat fliegen müssen.

"Zu diesem Paket war die UFO bislang jedoch nicht bereit. Und wir hoffen, dass die UFO sich eines Besseren besinnt und wieder an den Tisch zurückkehrt", sagt Bartels. Der UFO müsse klar werden, dass man wettbewerbsfähige Strukturen brauche, sodass man sich auch gegen andere Airlines im Markt behaupten könne, so Bartels.

Nicht-Einigung ausgeschlossen

Auf die Frage, was passiert, wenn man sich nicht einigen könne, antwortet der Sprecher: "Man muss sich einigen, die Frage stellt sich nicht." Man hoffe weitere Streiks verhindern zu künden, denn nichts sei schlimmer als enttäuschte Fluggäste, die nicht an ihr Ziel kommen, so Bartels.

Den Vorwurf, dass man Reformpotential in den letzten Jahren verschlafen habe, weist Bartels zurück: "Die Lufthansa hat schon vor neun Jahren die German Wings gegründet, damit ist sie schon sehr frühzeitig in den Markt der "low coster" mit einem eigenen Angebot eingestiegen. Wir müssen auf diesem Weg einfach weitermachen."