steirischer herbst: "Die Wahrheit ist konkret"
Sieben Tage mit mehr als 150 Vorträgen, Performances und Konzerten – das sind die Eckdaten des Marathoncamps, mit dem der steirische herbst heute in Graz eröffnet wird. Ab heute werden mehr als 200 Künstler, Aktivisten und Wissenschafter aus der ganzen Welt unter dem Motto "Die Wahrheit ist konkret" Alternativen zu herrschenden Strukturen ausloten.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 21.9.2012
Das Festival "steirischer herbst" startet diesmal eher ungewöhnlich: Statt einer Eröffnungsveranstaltung öffnet das sogenannte "Marathon-Camp" seine Pforten, wo in den nächsten sieben Tagen verschiedenste Projekte verwirklicht werden sollen. Das Camp, das gleichzeitig als Festivalzentrum dient, hat verschiedene Veranstaltungsräume und Einrichtungen wie Video- oder Bibliothek. Darüber hinaus gibt es die gewohnten Aufführungen, Ausstellungen und das "musikprotokoll".
Der "steirische herbst 2012" hat in diesem Jahr sein Zentrum im Camp, das von "raumlaborberlin" rund um die Thalia errichtet wurde. Dort finden eine Woche lang unterschiedlichste Aktionen und Projekte von rund 150 Künstlerinnen und Künstler zum Thema "Truth is concrete" statt. Weiters zeigt das Moskauer Teatr.doc in "1 hour 18 minutes" was der russischen Öffentlichkeit gezielt verschwiegen wird, Rabin Mroue und Lina Saneh rekonstruieren in ihrer semidokumentarischen Performance "33 rounds and few seconds" den Selbstmord eines jungen Libanesen und die New Yorkerin Jean Lee wirft in ihrer "Untitled Feminist Show" einen Blick auf den Feminismus in Amerika.
(Text: APA, Audio: ORF)