Weihnachten: Spielzeug größter Umsatzbringer

8. April 2017, 21:58

1.200 neue Spiele pro Jahr

Jedes Jahr veranstaltet die Interessensgemeinschaft Spiele mehrere Spielefeste in den Wochen vor Weihnachten. Dabei können sich Kinder und Erwachsene einen Überblick über das aktuelle Angebot an Spielen verschaffen und ausprobieren, welche Spiele den Kindern am besten gefallen. Organisator Ferdinand de Cassan: "Jedes Jahr kommen ungefähr 1.200 neue Spiele heraus, davon kommen vielleicht 200 in den Handel. Es gibt nur einen Platz auf der Welt, wo diese Spiele auch wirklich sind: das österreichische Spielemuseum. Dort haben wir wirklich jedes Jahr tauend neue Spiele, die man angreifen und ausprobieren kann."

Trend zu günstigen Spielen

Die Spiele reichen von Kartenspielen über klassische Brettspiele bis zu Computerspielen. "Die meisten Spiele, die verkauft werden, sind die unter zehn Euro, das sind die kleinen Mitnehmspiele mit Karten. Ein Großteil der Spiele ist zwischen 20 und 30 Euro. Und dann gibt es noch die Spiele, die 30, 40 Euro auch kosten können. Aber für mich ist nicht der Preis, sondern das Interesse, das Ausschlaggebende."

Für größere Kinder liegen heuer Brettspiele im Trend, die mit Apps am Handy kombiniert werden können. Für kleinere Kinder steht Holzspielzeug wieder verstärkt auf der Wunschliste.

Keine Krise in Spielwaren-Branche

Vom Sparen bei Weihnachtsgeschenken für Kinder merkt man trotz schlechter Konjunkturaussichten nichts. Bei der Spielwaren-Branche ist keine Krise zu spüren, das sagt auch Dieter Strehl, Geschäftsführer des Spieleherstellers Piatnik: "Als Spielehersteller tut es mir leid, dass es nur ein Weihnachten gibt. Ich hätte lieber zwei oder drei. Und noch ärger trifft es den Spielzeughandel, wo teilweise 60 Prozent und mehr des Jahresumsatzes im Dezember stattfinden."

Insgesamt hat der Spielzeughandel im Vorjahr 285 Millionen Euro umgesetzt, heuer wird in Summe mit einem ähnlichen Ergebnis gerechnet.

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