Eurofinanzminister: Diskussion über Eurowechselkurs
Der mittlerweile starke Euro macht einigen Eurofinanzministern zu schaffen. Sie befürchten, dass Exporte verteuert und damit das Wachstum abgewürgt werden könnte. Auf Drängen Frankreichs diskutieren derzeit die Eurofinanzminister in Brüssel, ob der Eurowechselkurs politisch gesteuert werden soll.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 11.02.2013
Frankreich für fixen Wechselkurs
Die Euro-Talfahrt und der Schock darüber scheinen vergessen. Jetzt ist es der starke Euro, der die Eurofinanzminister beschäftigt. Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici setzt sich für einen politisch gesteuerten, fixierten Wechselkurs ein: "Der Euro ist auch wegen des aggressiven Verhaltens unserer Partner so stark im Wert gestiegen. Wir sollten uns im Rahmen der G20 für einen stabilen Wechselkurs einsetzen."
Fekter gegen Schwächung
Exportnationen wie Japan haben durch künstliche Eingriffe den Kurs ihrer Währungen gedrückt und so ihre Waren billiger gemacht. Für die Eurozone sei das keine Option. Finanzministerin Maria Fekter: "Eine künstliche Schwächung, das halte ich für unangebracht." Sparen anstatt Eurokurs-Getrickse: So lässt sich auch die Absage aus Deutschland zusammenfassen.